Wird die Erreichung von AGI dich in eine dauerhafte Unterschicht einsperren?

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Dieses Video wird präsentiert von Augment Code.

Immer öfter höre ich von Menschen in Silicon Valley und aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz, die Frage: Wird die Erreichung von AGI (Artificial General Intelligence) dich in eine dauerhafte Unterschicht einsperren? Ich musste dem nachgehen, das besser verstehen, denn falls das wahr ist, hat das gravierende gesellschaftliche Folgen. Ich erkläre das für dich ganz genau.

Was ist AGI? Artificial General Intelligence ist der Punkt, an dem KI besser als der Mensch bei Wissensarbeit ist. Dazu gehören Entwickler, Kundenservice, Dateneingabe, Datenanalyse – grundsätzlich jeder, der vor einem Computer sitzt.

Wenn das passiert, ist die einzige Begrenzung für Wissensarbeit, wie viel Rechenleistung (Compute) verfügbar ist. Und was braucht man dafür? Kapital, Geld. Man muss Rechenleistung kaufen. Plötzlich wird der zentrale Hebel, den Menschen historisch hatten – ihre Arbeitskraft – wertlos. Dann zählt nur noch, wie viel Rechenleistung man kaufen kann, um seine AGI laufen zu lassen. Wo du also sozioökonomisch gerade stehst, dort wirst du bleiben. Zumindest denken das immer mehr Experten an der KI-Front.

Große KI-Unternehmen investieren deshalb massiv in riesige Serverfarmen, weil sie wissen – Compute wird die Währung der Zukunft sein. Wer am schnellsten die Rechenleistung bereitstellt, wird nicht zurückbleiben.

Wenn AGI erreicht ist, können Kapitalbesitzer im Prinzip Talent beliebig oft replizieren. Das KI-Talent kümmert sich nicht darum, wer Chef ist, wo es arbeitet oder welche Extras geboten werden. KI-„Arbeitskräfte“ wollen nur, dass Strom durch ihre GPUs fließt. Wer das bezahlt, kann diese KI-Arbeiter einstellen.

Aber wie sieht die Welt aus, wenn die menschliche Arbeit in der Wirtschaft ihren Wert verliert? Ohne Anreiz für Unternehmen, in Menschen zu investieren, drohen Gesellschaften in Stillstand zu geraten – die sogenannte dauerhafte Unterschicht. Dort bleibst du, wo du bist, ohne Aufstiegsmöglichkeit.

Diese Unterklasse ist also nicht nur Armut, sondern vor allem fehlende Mobilität.

Ich bin sonst optimistisch, aber hier will ich die andere Seite zeigen – und am Ende teile ich wieder meinen optimistischen Ausblick.

Aktuelle Tendenzen

Schon heute sind Einstiegsjobs für Hochschulabsolventen schwerer zu bekommen. Es entsteht eine Dringlichkeit: Viele drängen darauf, in den nächsten 12 Monaten, 2, 3, 5 Jahren so viel Kapital wie möglich anzusammeln – bevor AGI kommt. Denn danach ist womöglich alles, was du hast, alles, was du immer haben wirst.

Diese Furcht ist nicht grundlos. Studie 1: Stanford's "Canaries in the Coal Mine", eine Arbeit mit ADP-Lohnabrechnungsdaten bis Mitte 2025, zeigt: Etwa 13% Beschäftigungsrückgang bei 22- bis 25-Jährigen in den am stärksten KI-betroffenen Berufen. Heißt: Jobs, die KI übernehmen kann, sind für junge Einsteiger besonders schwieriger zu bekommen.

Allerdings: Ältere Beschäftigte in den gleichen Rollen bleiben stabil oder wachsen, und die Löhne sind breit nicht gefallen. Das ist Hoffnung.

Studie 2: Das Karriere-Netzwerk Handshake fand heraus, dass die Nachfrage nach Einstiegsjobs um 15 % zurückging, während die Bewerbungen pro Stelle um 30 % stiegen – für den Abschlussjahrgang 2025.

Verbesserte Infrastruktur und Kosten

All diese Infrastrukturinvestitionen werden Tokens, Inferenz und Compute deutlich billiger machen. Die Kosten für KI-Anwendungen werden sich etwas an den Chipkosten plus Strom orientieren. KI wird dadurch extrem günstig.

Heißt das, jeder bekommt KI und die dauerhafte Unterschicht verschwindet? Nicht so schnell.

Javon’s Paradox besagt: Wenn eine Ressource effizienter und billiger wird, steigt meist der Gesamtverbrauch. Obwohl die Einheitskosten sinken, erhöhen sich durch neue wirtschaftlich rentable Anwendungsfälle die Gesamtausgaben.

Also sind wir wieder nahe am Risiko einer dauerhaften Unterschicht.

Rettung? Drei Buchstaben: UBI

Einige der klügsten Köpfe glauben, UBI (Universal Basic Income – Bedingungsloses Grundeinkommen) oder gar UHI (Universal High Income) könnten alles retten. Prominente wie Sam Altman und Elon Musk sind Verfechter.

Was ist UBI? Ein sozialpolitisches Modell, bei dem der Staat seinen Bürgern regelmäßig bedingungslose Geldzahlungen leistet – zur Deckung von Miete, Lebensmitteln, Gesundheitsversorgung usw.

Elon Musk plädiert eher für UHI – Geld, das genug zum selbstbestimmten Leben ermöglicht, nicht nur zum Überleben.

Gegner befürchten Sozialismus oder Inflation. Aber Experten wie Scott Santens zeigen: UBI kann motivierend sein. Wenn Menschen mehr freie Zeit haben, sind sie eher unternehmerisch aktiv: Probleme lösen, Unternehmen gründen, Leute einstellen – positive Effekte.

Wobei die Frage bleibt: Warum würde AGI dann nicht einfach diese Jobs übernehmen? Meine optimistische Antwort: Ein Biologe hat kürzlich gesagt, dass KI vermutlich erst mittlere Abschnitte von Aufgaben übernimmt, nicht vollständig end-to-end.

Der Mensch bleibt involviert, um KI anzustoßen, zu orchestrieren und Ergebnisse zu prüfen. Die Gesamtzahl an Aufgaben mit menschlichem Anteil wird vermutlich stark wachsen.

Wir sehen also Jobaugmentation, nicht vollständige Automatisierung.

Augment Code – Ein praktisches Beispiel

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Interviews mit Branchenführern

„Ein Fehler mancher Firmen ist zu sagen: 'Benutzt KI da, wo ihr könnt, und dort, wo nicht, stellen wir mehr Leute ein.' Ich denke, es ist genau andersrum. Die Bereiche, die KI nutzen, bekommen eher mehr Budget und neue Stellen, weil Effizienz gefragt ist.“
– Aaron Levy, CEO von Box
„Das Feld entwickelt sich schnell, aber in den letzten 2 Monaten keine Änderung: KI wird in Ressourcen-Engpass-Bereichen mehr eingesetzt – das führt oft zu schnellerem Wachstum und möglicherweise mehr Neueinstellungen, weil weitere Engpässe entstehen.“
– Aaron Levy, Folge-Interview
„KI macht noch Fehler, hat Halluzinationen. Wie gut sie einsetzbar ist, hängt vom erlaubten Fehlerbereich ab.“
„Es wird viele neue Jobs geben, die wir uns heute gar nicht vorstellen können. Mein eigener Job: vor der Kamera sprechen – gab es vor 20 Jahren nicht.“
– CTO von OpenAI

Neue Gründer bekommen durch KI enorme Chancen, viel mehr mit viel weniger zu erreichen. Kreative Software für eng definierte Aufgaben wird explodieren – etwa CGI für Filme, die vormals teuer waren, werden dank KI zugänglicher.

Fazit

Es stehen massive Veränderungen für die Wissensarbeit an. Wir müssen Menschen proaktiv den Umgang mit KI-Werkzeugen beibringen. Modelle allein machen noch keine flächendeckende Umsetzung leicht.

AGI und starke KI kommen, brauchen aber Zeit, um gesellschaftlich genutzt zu werden. Jobs verändern sich stark, manche verschwinden, viele werden ergänzt.

UBI oder UHI sind mögliche Antworten auf wirtschaftliche Herausforderungen – dank Produktivitätsboom durch KI.

Ist KI ein weiterer technologischer Wandel wie zuvor – oder radikal anders? Schreib gerne deine Meinung in die Kommentare.

Ich glaube an eine Zukunft, in der KI alle kreativer, unternehmerischer und erfolgreicher macht, Krankheiten besiegt und Massenwohlstand erzeugt. Es wird großartig.

Nochmals vielen Dank an Augment Code fürs Sponsoring. Alle Links unten. Wenn dir das Video gefällt, gib einen Like und abonniere!

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